Mit den Breast Friends und für EUROPA DONNA Schweiz am Bürenlauf 2021
Ein Beitrag von Cornelia (5005) :-)
Natürlich bin ich viel zu früh am Bahnhof in Büren, aber ich bin schon richtig aufgeregt. Warum eigentlich? Es ist ganz einfach freudige Aufregung. Schon seit Wochen freue ich mich auf den Bürenlauf. Offensichtlich ist Petrus ganz bei mir, denn die Sonne lacht am Himmel und strahlt. Genau gleich wie die Gesichter der eher – sicher auch wegen Corona geschuldeten kleinen – aber nichts desto trotz voll motivierten, aufgestellten Gruppe in weissen T-Shirts mit pinker Schleife: den Breast Friends.
Es gibt fröhliche Begrüssungen und manchmal auch herzliche Umarmungen - etwas Seltengewordenes in letzter Zeit - auch von Leuten, die ich nur einmal im Jahr hier am Bürenlauf sehe. Schon als per Post meine Startnummer kam, war ich begeistert: 5005. Was für eine tolle Nummer! Beim Föteli machen vor dem Start entdecken wir, dass wir Drei aus unserem Startblock fortlaufende Nummern haben. Wie cool ist das denn!
Später, beim Durchschauen meiner Fotos, entdecke ich, dass auch die Drei aus dem letzten Startblock fortlaufende Startnummern haben…ich weiss nicht wieso, aber solche Sachen find ich einfach toll.
(Anmerkung der Redaktion: Genau dasselbe habe ich auch gedacht, als ich die Fotos sah!)
Und dann geht es endlich los: «Walking on Sunshine» summe ich vor mich hin, zumindest bis zur ersten Steigung. Es rieche nach Herbst, meint meine Kollegin, die ich dieses Jahr überreden konnte, mit und für EDS, und natürlich mit mir zu walken. Ja es riecht nach Herbst hier im Wald und man muss etwas aufpassen, denn der Weg ist nass und glitschig, aber es ist einfach schön.
Bei der zweiten Steigung ist an Summen nicht mehr zu denken. Hier keuche ich vor mich hin. Tja, etwas mehr Training hätte sicher nicht geschadet, vor allem jetzt bei der dritten Steigung: Phuu, die geht ganz schön in die Waden.
Überall am Streckenrand stehen Leute. Bekannte Gesichter, die uns winken und zujubeln, aber auch völlig Fremde, die uns aufmuntern und anfeuern. Kinder, die sich einen Spass daraus machen, die Namen auf den Startnummern abzulesen und uns dann persönlich anzuspornen: «Hopp Erika! Hopp Corrr…. mist! konnt’ ich nicht lesen, die war zu schnell!» Wir grinsen uns an, denn es geht nur noch abwärts.
Und jetzt noch ein strahlendes Lächeln für den Fotografen. Wir kommen wieder in die Gegend vom Bahnhof. Immer mehr Menschen säumen den Streckenrand. Vereinzelt wehen Wortfetzen von der Speakerin zu uns. Die letzte Kurve und auf die Zielgerade: Hopp- und Bravo-Rufe. Die Speakerin heisst uns mit Namen willkommen, das Blitzlicht vom Fotografen zuckt und dann das überwältigende Gefühl, es geschafft zu haben.
Im Zielbereich gibt es nebst Banane auch Jubel und Lob von den anderen Läufer und Läuferinnen unserer Gruppe. Genau das macht diesen Tag für mich so besonders: diese Atmosphäre, die hier herrscht. Diese Freude, sowohl von LäuferInnen wie auch von den eher wenigen, doch trotz der Corona-Situation recht zahlreichen ZuschauerInnen. Das gibt so ein positives Gefühl… ich werde ganz euphorisch.
Nachdem alle unsere grossartigen Läuferinnen und Läufer im Ziel sind, lassen wir diesen tollen Tag mit einem liebevoll organisierten Apéro am Ufer der Aare ausklingen.
Danke Euch allen für diesen unvergesslichen Tag und ich freue mich schon jetzt auf den Bürenlauf 2022!
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